Aktuelle gesetzliche Änderungen für Autobesitzer in 2018
Mehr Umweltschutz und Sicherheit stehen im Mittelpunkt –
Verpflichtende Messung der Abgase am Auspuff
Zum 1. Januar 2018 wird bei der Abgasuntersuchung (AU) die direkte Messung der Schadstoffe am Auspuff wieder verpflichtend für alle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Hintergrund: Bislang waren seit der Einführung der elektronischen Auswertung an der On Bord Diagnose (OBD)-Schnittstelle im Jahr 2006 in den meisten Fällen nur die Daten der Motor- und Abgasreinigungssteuerung ausgelesen worden.
Internationale wissenschaftliche Studien haben nachgewiesen, dass durch diese rein elektronische Mängelbeurteilung bis zu 10 Prozent der Fahrzeuge mit defekten oder manipulierten Abgasreinigungssystemen nicht entdeckt werden. Verschleiß, Manipulation oder Defekte an der Abgasanlage können mit der realen Messung der Abgase direkt am Endrohr um ein vielfaches besser erkannt werden. In Zukunft zählt, was am Auspuff tatsächlich an Schadstoffen rauskommt.
Für Verbraucher entstehen kaum zusätzliche Kosten. Die Mehrkosten betreffen etwa 50 Prozent der Fahrzeuge und liegen bei etwa 3 bis 4 Euro pro Jahr. Dagegen überwiegt aber deutlich der Nutzen für Umwelt und Gesundheit durch eine Verbesserung der Luftqualität.