Bereits seit einigen Jahren plante die Stadtverwaltung die Einführung des sogenannten „Handyparkens“, das die Möglichkeit bietet, an städtischen Parkscheinautomaten bargeldlos mit dem Mobiltelefon zu bezahlen. Das ist in Hildesheim inzwischen Realität. Diese Variante ist an 85 städtischen Parkscheinautomaten mit einem Aufkleber gekennzeichnet.
Die Stadt Hildesheim hat sich für eine sogenannte „Plattformlösung“ entschieden, bei der fünf verschiedene Anbieter (EasyPark, ParkNow, Yellowbrick, TraviPay, TrafficPass) unter dem Dach des Vereins »smartparking-Plattform« firmieren, der das deutschlandweit meistgenutzte System für bargeldloses Bezahlen von Parktickets bereitstellt. Die Systemanbieter generieren ihre Einnahmen über Servicegebühren, die auf die angefallene Parkgebühr vom Kunden zu entrichten sind. Den Parkvorgang startet der Autofahrer einfach per App, Anruf oder SMS. Ganz nach Bedarf kann er die Parkzeit stoppen oder verlängern.
Positive Nebeneffekte: So entfallen Überbezahlung und auch Verwarngelder wegen abgelaufener Tickets. Für diesen Komfort addieren die Anbieter unterschiedliche Zuschläge auf die kommunalen Parkgebühren. Besonders praktisch für die Nutzerinnen und Nutzer ist die Möglichkeit, über smartparking auch in anderen Städten Handyparken nutzen zu können, zum Beispiel in Detmold, Bielefeld, Hamburg, Berlin oder Köln. Der Stadtordnungsdienst verfügt über internetfähige Geräte und eine entsprechende Software, die mit der Schnittstelle der Anbieter kompatibel ist. Ganz nebenbei kann die Stadt sich jederzeit kostenlos beim jeweiligen Systembetreiber über den entsprechenden Server über Parkbewegungen in den einzelnen Parkzonen informieren. Die Einführung von Handyparken ist in der Vergangenheit aufgrund der hohen Investitionskosten für die Stadt und der fehlenden Systemanbindung gescheitert. Umso mehr freut sich Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer, dass nun eine für die Stadt kostenlose Möglichkeit realisiert werden konnte, die noch dazu überaus nutzerfreundlich ist: „Handyparken ist ein zusätzlicher Service für die Bürgerinnen und Bürger: Wer gerade kein Kleingeld dabei hat, kann trotzdem völlig unkompliziert seinen Parkvorgang bezahlen, beenden und sogar spontan verlängern. Das macht den Aufenthalt in der Innenstadt natürlich auch für Gäste von außerhalb noch attraktiver!“ Kundinnen und Kunden können selbst entscheiden, welchen Systembetreiber sie wählen und welche Kosten mit dem damit verbundenen Parkvorgang auf sie zukommen. Die Anbieter unterscheiden sich in der Verbreitung, im Preis und in der Technik. Ole von Beust, Geschäftsführer von smartparking ergänzt: „Unsere Plattformlösung ist offen für alle Handyparken-Anbieter auf dem deutschen Markt. Damit lässt sie Autofahrern die Freiheit, sich für die Technik zu entscheiden, die ihnen am meisten zusagt. Und die Städte können Handyparken sehr schnell einführen – ohne aufwendige Ausschreibung.“
Auf der wettbewerbsübergreifenden Plattform findet man „Deutschlands wichtigste zertifizierte Anbieter“ und die beteiligten Städte auf http://smartparking.de/fuer-verbraucher/.
Mehr Info: www.smartparking.de und bei den Anbietern: www.easypark.de, www.park-now.com, www.yellowbrick.de, www.trafficpass.com und www.travipay.com.
Autos hielten an, Kunden und zufällige Passanten blieben stehen – eine recht ungewöhnliche Aktion nahm die Aufmerksamkeit in Anspruch.
Ein kleinerer Schaufelbagger hob einen Findling (aus der Hildesheimer Börde) an und ließ diesen in die Frontscheibe eines völlig normalen und unversehrten Audi-Kombi quattro krachen.
Die Frontscheibe splitterte, das Fahrzeug ging kurz „in die Knie“ und der Findling steckte fest. Alles „kaputt“? Fahrzeug samt Findling in der Windschutzscheibe „zieren“ künftig die Einfahrt zu Jendrossek Autoteile + Service (gegenüber Media-Markt). Mit der Aktion will Inhaber Matthias Jendrossek auf den seit Herbst des vergangenen Jahres angebotenen Autoglas-Service im angegliederten »Autoglas Zentrum Hildesheim« aufmerksam machen.
Matthias Jendrossek: „Nach Ausbildung mehrerer Mitarbeiter und Einrichtung entsprechender Arbeitsplätze, können wir jeden Autoglasschaden fachgerecht reparieren und tauschen zerstörte Auto-Glasscheiben fast jeder Marke in Top-Qualität und -Ausführung kompetent, schnell und zuverlässig aus!
Das „Lokale Bündnis für Familie in Hildesheim“ hat erneut und bereits zum neunten Mal Unternehmen und Vereine in Hildesheim, darunter die Firma Jendrossek-Autoteile und Service, Bavenstedter Straße 64 (gegenüber Media-Markt) mit dem Gütesiegel für Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit ausgezeichnet. Alle Beteiligten haben in sehr unterschiedlicher und individueller Weise familienfreundliche Aspekte und Beiträge zur Barrierefreiheit für Beschäftigte, Mitglieder und ihre Kundschaft umgesetzt. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist bei der Auszeichnung mit dem Familiensiegel ebenso wichtig wie das familienfreundliche Engagement für die Beschäftigten, die Kundschaft oder die Vereinsmitglieder. Zusätzlich sind barrierearme Zugänge zu den Arbeitsplätzen, den Geschäfts- und den Vereinsräumen sowie die Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigungen bedeutsam. Immer mehr Unternehmen unterstützen ihre Beschäftigten im Rahmen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch in Fragen der Pflege von Angehörigen. „Es ist mir wichtig, die Lebensbedingungen für Familien in Hildesheim, gerade auch die Kinderbetreuung, stetig zu verbessern“, so Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer im Rahmen der Feierstunde im Rathaus.
„Danke, dass Sie alle sich über so viele Jahre für familienfreundliche und barrierefreie Arbeitsbedingungen einsetzen“, würdigte er die Ausgezeichneten. Er verlieh die Urkunden gemeinsam mit dem Vertreter des Bündnisses für Familie, Dr. Ulrich Kumme, an insgesamt 33 Organisationen. Die meisten von ihnen haben sich schon seit mehreren Jahren an der Zertifizierung beteiligt. Mit der Lebenshilfe und dem Stadtverkehr Hildesheim wurden zwei Unternehmen in diesem Jahr erstmals ausgezeichnet. Ich freue mich, dass gerade in kleinen Betrieben oft individuelle Lösungen gefunden werden, um für die Kundschaft und die Beschäftigten den barrierefreien Zugang und die familienfreundliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen“, erklärte Kumme.
„Familienfreundliche Angebote und Barrierefreiheit sind erfreulicherweise inzwischen für viele Unternehmen ein wichtiger Teil der Unternehmenskultur“, stellte Karin Jahns (Stadt Hildesheim, Gleichstellungsbeauftragte) fest.
„Eine generationenübergreifende Perspektive wird dabei zukünftig noch in den Mittelpunkt rücken“, ergänzte Renate Pischky-Winkler, (Stadt Hildesheim, Beauftragte für Demografie und Inklusion).
Im grellen Licht der Scheinwerfer marschierten die Sportler in den Boxring. Es war aber kein Boxkampf, der gestern Abend in der Halle 39 über die Bühne ging. Es flogen keine Fäuste – der Ring in der Mitte der Halle war eine von zwei Bühnen für die Hildesheimer Sportler des Jahres 2017.
Während die Einzelsportler im Boxring geehrt und gefeiert wurden, stellten sich die platzierten Mannschaften wie gewohnt auf dem großen Podest auf. Erstmals gab es also zwei Bühnen – und zum ersten Mal führten zwei Moderatoren durch das Sportparty-Programm.
So kam es dann doch zu dem ein oder anderen Schlagabtausch – verbal wohlgemerkt. „Hast Du nicht selber mal Handball gespielt?“, fragte Detlef Simon seine neue Co-Moderatorin Anett Sattler. Die konterte: „Ja, Handball war mir aber nicht aggressiv genug. Deshalb bin ich zum Boxen gegangen.“
Dann wurde der Ball an HAZChefredakteur Martin Schiepanski weitergespielt. Der freute sich über den rappelvollen Saal und sagte: „Hier hat sich vieles verdoppelt, wir haben jetzt auch eine zweite Tanzfläche.“ Ab Mitternacht werde er im Boxring stehen. Ob er es tat, wird in der Montags-Ausgabe verraten. Wie in der Vergangenheit hatten sich wieder zahlreiche Leser an der HAZ-Sportlerwahl beteiligt, um ihre Favoriten zu wählen. Ihre Stimmen flossen zu 50 Prozent in das Gesamt Gesamtergebnis ein. Außerdem stimmten zehn Experten aus Sport und Politik sowie der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung ab.
Nach der Ehrung der Sportler begann für die mehr als 1000 Gäste eine lange Partynacht mit viel Tanzmusik, Showacts und einer Party-Lounge in der Halle 39.
Hildesheimer Allgemeine Zeitung – 03.02.2018
Von Thorsten Berner und Andreas Kreth